Ein spannendes Alter – am liebsten will die Welt bereits auf zwei Beinchen erkundet werden – doch die Äuglein sind größer als die eigenen Kräfte. Noch ermüden unsere Kleinen auf ihren Erkundungstouren schnell und damit der Spaziergang nicht zur unfreiwilligen Tortur wird, ist für die meisten Kleinkinder ein Gefährt noch unabdingbar.
Sitzend im Buggy unterwegs
Während im ersten Lebensjahr der Babys der Liege-Kinderwagen, das Tragetuch oder eine andere Tragevariante noch am meisten Schutz, Geborgenheit und Wärme vermitteln, steht ab dem ersten Geburtstag alles im Zeichen der schönen bunten Welt. Warum immer nur zu Mami schauen, wenn es doch da draußen noch sooo viel zu entdecken gibt? 🙂
Kleinkinder, die selbst sitzen können, genießen es am Leben teilzuhaben, überall hin mitzukommen und ihre Umwelt aufmerksam zu beobachten – ja nahezu zu studieren! Und wo würde das besser gehen, als von seinem eigenen kleinen Aussichtsturm. Weich gebettet, wendig und bequem geht es mit Mama und Papa überall hin, wo es etwas zu entdecken gibt. Und wird es den Kleinen doch einmal zu langweilig, lässt man die schweren Äuglein einfach zufallen und träumt sich davon.
Zum Tragen zu schwer, zum Laufen zu quengelig
Es hat niemand behauptet der Umgang mit einem Kleinkind sei ein Kinderspiel. Denn Phasen, in denen Kinder ihre neuen Fähig- und Fertigkeiten zwar entdecken, sie jedoch noch nicht in dem Maße nutzen können, wie es ihnen lieb wäre, gehen häufig auf Kosten der Nerven ihrer Eltern. Und damit euch! 😉 Denn wohingegen bis vor wenigen Wochen die Welt auf Mamas Arm noch völlig in Ordnung war, will jetzt selbst bestimmt werden, wo es lang geht. Nicht immer ist das von Erfolg gekrönt. Mal ist es die Zeit, die den kleinen Ausreißern einen Strich durch die Rechnung macht und mal die Mama selbst.
Photographed by yoshiyasu nishikawa (CC BY NC ND)
Wenn euer Kleines nicht gerade übermotiviert ist, wird es bei seinen ersten Laufmonaten noch häufig an seine Belastungsgrenzen stoßen. Motiviert eure Kinder ruhig zum Weitermachen. Überfordert sie jedoch nicht mit zu langen Strecken. Eure Kinder wollen euch nicht ärgern, wenn sie euch zu verstehen geben, dass es jetzt für heute langsam reicht mit dem eigenen Fortschritt. Laufen lernen ist schließlich bei weitem nicht alles. Lasst den Kindern den Raum, sich einzukuscheln. Chauffiert sie ein bisschen an der frischen Luft. Und lasst sie mit ihren neugierigen Äuglein aufsaugen, was ihre Aufmerksamkeit fesselt.
Welcher Buggy ist der Richtige?
Die aus meiner Sicht wichtigsten Anforderungen an einen Buggy sind folgende:
- Sitzfläche und verstellbare Rückenlehne zum Sitzen und Schlafen
- ein Gurt zum Anschnallen eurer Mäuse
- ein Vorderbügel zum Greifen für die Kleinkinder und zum Sichern gegen Herausrutschen
- sehr sinnvoll: Regendach und Regenschutz
- sowie eine Stützstufe für die Füße der Kleinkinder
- darauf solltet ihr nicht verzichten: Einkaufstasche unter der Sitzfläche
- Feststellbremse (!!!)
Der Rest ist dann mehr oder minder Geschmackssache bzw obliegt euren Gewohnheiten und damit verbundenen Anforderungen. Für einen vollständigen Überblick kann ich euch die Webseite buggy-ratgeber.de empfehlen, da ihr hier eine gute Übersicht bekommt, für welche Situationen sich welche Modelle am besten eignen und wie ihr das für eure Preis-Leistungs-Ansprüche beste Modell herausfinden könnt.
In diesem Sinne: Gute Fahrt!
Welcher Kinderwagen passt zu mir?
[…] sind Kombikinderwagen. Sie können mit ein und demselben Fahrgestell vom Liege-Kinderwagen zum Buggy umgerüstet werden, was den Vorteil hat, dass man mit dieser Entscheidung nicht binnen weniger […]