Wer diesen Blog schon länger verfolgt weiß, dass mir bei allem die Natürlichkeit mit das Wichtigste ist. Unsere Intuition und das Vertrauen in die Kraft der Mutter Erde statten uns mit allem aus, was wir zur Versorgung unserer Babys benötigen. Daher möchte ich euch heute in diesem Artikel daran teilhaben lassen, wie bei uns zu Hause der Babybrei gemacht wird. Natürlich, pur und super lecker.
Bio, Pürierstab & Gläschen
Diese 3 Zauberworte sind alles, was ich für einen gelungenen Babybrei brauche. Kurz: In meinen Breichen landet nur Bio-Gemüse oder Bio-Obst. Auch wenn ich was das angeht sonst keine Fanatikerin bin, achte ich bei den allerersten Lebensmitteln, die meine Kinder zu sich nehmen doch sehr darauf, dass sie von guter Qualität sind. Wenn die Kinder dann später quer durch den Gemüsegarten essen, verläuft sich dieser Anspruch wieder etwas, aber wenn es doch so überschaubar ist und das Kleine zunächst ohnehin mit einer Karotte, zwei Kartoffeln oder einem halben Äpfelchen pappesatt ist, sind mir die Zutaten ein Herzensthema.
Die Zubereitung des Gemüses erfolgt bei mir so schonend wie möglich und zwar in einem Dampfgarer. Den braucht man aber nicht. Man kann Gemüse ebenso gut im Töpfen dämpfen. Es behält dann seine schöne intensive Farbe, wird weich und zart und die Nährstoffe bleiben viel besser enthalten, als beim klassischen Kochvorgang. Denn wenn das Mäuschen schon nur ein paar Happse futtert, dann soll da ja wenigstens auch noch etwas drin stecken. 🙂
Baby-Breie ohne Gewürze zubereiten
An meine Breie kommen keinerlei Gewürze – ja nicht einmal ein Fünkchen Salz. Wer einmal das pure Gemüse oder süße Obst gekostet hat, wird merken wie geschmacksintensiv dies von Natur her bereits ist. Mit Gewürzen würde ich den Geschmack meiner Kleinen nur in einem sehr frühen Stadium unnötig manipulieren.
Photographed by Frédérique Voisin-Demery (CC BY)
Was jedoch dran kommt, ist ein Minischluck GUTES – das heißt kaltgepresstes – Bio-Rapsöl. Mitunter verleiht das dem Brei eine leicht nussige Note. Es ist aber notwendig, da sonst die Vitamine vom Baby gar nicht aufgenommen werden können. (Ihr erinnert euch: Möhrchen und Butterbrot … 😉 )
Weiches Gemüse in kleinen Portionen zerstampfe ich dann einfach mit einer Gabel bis zur gewünschten Sämigkeit. Wenn ich eine etwas größere Portion vorkoche dann nutze ich diesen Pürierstab oder in ganz seltenen Fällen sogar den großen Mixer (den aber nur, wenn die Zutaten noch sehr fest sind).
Photographed by Ina Todoran (CC BY NC ND)
Lieber Gläschen als Plastebehälter
Ich befülle die Portiönchen dann in kleine ausgekochte Gläschen und bewahre sie im Kühlschrank auf bis sie zum Einsatz kommen. Fast immer koche ich direkt frisch, so dass maximal ein Gläschen im Kühli warten muss. Das nutze ich dann zum Beispiel, wenn ich weiß, dass wir mittags nicht zu Hause sein werden. Dann koche ich am Vorabend oder morgens und packe das Gläschen dann einfach mit in die Wickeltasche.
Wenn es soweit ist, kann es einfach wieder im Wasserbad erwärmt werden – so muss das Gemüse auch hier nicht aufgekocht werden. Ich verwende übrigens auch keine Plastiklöffelchen. Irgendwie mochten meine Mäuse es immer von Anfang an bereits von „normalem“ kleinen Besteck zu naschen.
Ich hoffe, diese Tipps haben ein wenig Licht ins Dunkel gebracht. Zusammenfassend kann ich nur noch einmal sagen, dass es deutlich einfacher ist, als es sich jetzt vielleicht auf Anhieb anhört. Denn ein Möhrchen ist in Nullkommanix aufgesetzt und servierbereit. Kein Gläschen schleppen und Vorrat halten. Alles gesund und vollkommen natürlich.
Fazit:
Dieser Artikel ist kein Appell ans Babybrei füttern … ! 😉 Es kann genauso gut sein, dass eure Kleinen diese Phase gänzlich überspringen, lieber gedünstete Gemüsesticks lutschen oder erst mit einem Jahr beginnen, sich für Lebensmittel zu interessieren. Auch das ist völlig gesund und natürlich ♥
Wer Infos darüber sucht, in welcher Reihenfolge ihr die ersten Breis (Gemüsebrei, Obstbrei, Getreidebrei) zubereiten solltet, wird in diesem kleinen Büchlein fündig, an dem ich mich damals orientiert habe.
Headerbild: Photographed by Jan Hoffmann (CC BY NC)
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