Das 7. Lebensjahr – ein Jahr voller Veränderungen! Auch in finanzieller Hinsicht? Mitten in den Vorschulvorbereitungen schwärmen die Gedanken immer öfter ein Jahr voraus. Das erste Federmäppchen, Schulgeld, Bücher, ein Ranzen … die Erstanschaffungen für den Start ins Schulleben sind überschaubar, wenn auch sie mit einem Mal auf uns zurollen.
Die Einschulung – ein teurer Spaß?
Doch dann … geht es eigentlich erst richtig los, wenn ich mir das mal so recht überlege. Den Auftakt macht die Einschulungsfeier. Eine Zuckertüte will herbei gezaubert und die Verwandtschaft verköstigt werden. Geht ihr dazu in ein Restaurant? Mietet ihr eine Location? Oder lasst ihr das Ganze bei euch zu Hause stattfinden?
Wer darf bei der Einschulung auf der Matte stehen? Wird es mit einem Geburtstag vergleichbar? Feiert ihr im kleinen Kreis? Oder wird es ein ausuferndes Fest?
Die laufenden Kosten – unterschätzt das nicht …
Bisher geht das Kindergeld eigentlich 1 zu 1 für die Betreuungskosten der Kleinen drauf. Hinzu kommt der Verpflegungsaufwand für Obstfrühstück, Getränke, Mittagessen und Vesper. Da kommen gut und gern 80 € zusammen, die zusätzlich anfallen. Was wird im Schulleben anders? Spart man dann nicht eigentlich, weil die Schule „kostenlos“ ist?
Leider nicht … Denn für Schulbücher, Hort, Klassenfahrten, Öffentliche Verkehrsmittel und Arbeitsmaterialien ist das Kindergeld-Budget mir nichts dir nichts wieder aufgebraucht. Vielleicht nicht jeden Monat – aber aufs Jahr gerechnet, fällt da mehr an, als man auf Anhieb denken würde.
Ja und was bedeutet das jetzt in Summe?
Fast die gesamte Kinder- und Jugendzeit verbringen die Schützlinge in der Schule. Von der Einschulung bis zum Abitur summieren sich die Ausgaben für Bücher, Schulessen, Klassenfahrten oder die Hortbetreuung. Dazu sollte man wissen: Das deutsche Schulsystem wird nicht zentral vom Bund gestaltet, sondern von den einzelnen Bundesländern. Während die Kultusministerien der Länder die Lehrpläne festlegen und das Lehrpersonal verantworten, sind für die Ausstattung der Schule, Lehrmittel oder die Organisation der Kantine die Kommunen zuständig, die die reale Ausgestaltung oft direkt an die Schulträger selbst abgeben.
Und hej, da kommen wir in Sachsen noch richtig gut davon! Im Vergleich mit den übrigen 15 Bundesländern kosten die 12 Schuljahre für die Eltern noch vergleichsweise wenig! Mit 15.000 € Durchschnittskosten ist hier alles abgedeckt, wofür man in Niedersachsen gleich mal 27.300 € hinlegen muss.
Wer sich für die Studie ausführlich interessiert, kann sie sich hier noch einmal komplett durchlesen. Ansonsten sei zur Beruhigung gesagt, dass die versteckten Kosten – die wohlbemerkt auch den größten Unterschied zwischen den einzelnen Bundesländern ausmachen – in den Verbindungen mit Bus und Bahn und den Hortzeiten- und kosten zu finden sind.
Insofern: frühzeitig Fahrrad fahren schafft hier Abhilfe und macht die Kinder auch flexibler, ab einem gewissen Alter nicht bis 17 Uhr im Hort abhängen zu müssen.
Fazit:
Wir sind gespannt, was die bevorstehende Schulzeit so bringen mag – und auch, ob diese Kostenkalkulation sich bewahrheitet. Wie sind eure Erfahrungen damit?
Headerbild: Photographed by Simone Meier (CC-BY)
Schwer, schwerer: mein neuer Schulranzen.
[…] mit den letzten Monaten des Vorschulunterrichts. Nichts selten schwingt neben der Vorfreude auf den neuen Lebensabschnitt auch Wehmut mit, Altes und lieb gewonnenes loslassen zu müssen. Die engsten Freundschaften werden […]