Als Mama von einem größeren Mädchen und einem kleineren Jungen erlebe ich fast täglich, was es bedeutet Jungsklamotten zu shoppen. Denn während es für die Kleine ein Kinderspiel war, herzallerliebste Dinge zu finden, die meinen Geschmack treffen, ist es für den kleinen Kerl schon ein deutliches Stück schwieriger.
Ob Punkte, Streifen, Blümchen, Herzchen oder Sterne – Mädchensachen sind fast immer niedlich. Doch gerade als Mama ist es manchmal gar nicht so leicht sich mit der doch deutlich weniger farbenfrohen Auswahl kleiner Jungssachen anzufreunden.
Mehr als nur blau & grau!
Natürlich wird die Jungsabteilung in jedem Einkaufszentrum von blauen Hosen, Shirts und Pullis dominiert. Verziert mit Prints oder Schriftzügen, die den Kleinen einen sportlichen oder manchmal auch schon recht eleganten Look verleihen sollen. Doch wer wie ich nicht all zu sehr auf sprechende Autos, Actionhelden oder Drachen auf jedem Kleidungsstück steht, muss manchmal ein bisschen länger suchen, um fündig zu werden.
Denn bei genauerem Hinsehen – oder in den richtigen Läden – finden sich auch herrliche Schmuckstücke in braun, grün oder beige für den kleinen Mann. Wahlweise mit blauen Streifen oder grauen Punkten. Und wie ich unlängst feststellen musste, ist das sogar im Vergleich zu den vielen hellen Mädchensachen super praktisch, wenn es darum geht, hartnäckigen Flecken den Gar auszumachen. 😉
Pullover, Westover und Strickjacken
Da ich von den meisten bedruckten Jungssachen wie schon beschrieben kein großer Fan bin, habe ich die unbedruckten Sachen für mich entdeckt. Damit der Kleine sich trotzdem wohl fühlt und die Sachen gerne anzieht, sollten sie unbedingt bequem sein und aus einem Material, welches für ihn angenehm zu tragen ist. So ist mein Kleiner zum Beispiel besonders verliebt in alles, was eine Kapuze hat. Egal ob Weste, Pulli oder Strickjacke – sofern eine Kapuze dran ist, wird er auch angezogen.
Quelle: fashionid
Das will ich nicht anziehen, Mama.
Ein Satz, den ich von meiner Tochter bereits mit 3 Jahren täglich zu hören bekam – der mir allerdings bei meinem Jungen bis heute Gott sei Dank ersparen blieb. Ob dies tatsächlich der erste klischeehafte Unterschied der Geschlechter ist, oder ich bei meinem Jungen tatsächlich eher den Geschmack treffe weiß ich nicht. In jedem Fall hagelt es bei meiner Auswahl geschmackvoller Jungssachen deutlich weniger Widerspruch, als es bei dem Mädchen der Fall war. So dass ich auch heute noch mit gutem Gewissen selbst entscheiden kann, was gekauft wird und was nicht.
Wer entscheidet, was angezogen wird?
Wie geht ihr damit um, wenn eure Kinder ihre ganz eigene Vorstellung davon haben, was sie anziehen wollen? Erfüllt ihr ihnen ihre Wünsche oder kauft ihr weiter, was euch am besten an ihnen gefällt?
Ich freue mich auf eure Meinungen und hoffe ein paar Ideen geliefert haben zu können, die euch den Jungskleidungseinkauf nicht allzu fad werden lassen. 🙂
Headerbild: Photographed by Michael Muecke (CC BY SA)