Die meisten Kinder brauchen noch ein Schläfchen am Tag. Aber bei weitem nicht jedes Kindchen lässt sich nach dem Mittagessen bereitwillig von seinen Eltern ins Bett bringen. Ihr Kind reibt sich die Augen, das Näschen, ist quengelig oder überdreht. Ins Bett möchten die Kleinen deswegen noch lange nicht. Viele Kleinkinder haben die Sorge, etwas zu verpassen, während sie schlafen.

Jetzt sind Sie als Eltern gefragt Ihrer Intuition zu vertrauen. Denn es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie sie dem begegnen können.

Option A: Sie legen ihren Sprössling trotzdem hin

Aus Erfahrung weiß ich, dass das, was bei der Tagesmutti so gut funktioniert zu Hause oft ganz anders aussieht. In der Kinderbetreuung gibt es feste Ruhezeiten, zu denen alle Kinder schlafen. Klar, da kann ihr Kleines nichts verpassen und kommt schneller zur Ruhe als zu Hause. Das „Zu-Bett-bringen“ am Mittag ist daher oft ein langwieriger Prozess. Und bis das Kindchen dann endlich eingeschlafen ist, ist schon längst der Nachmittag heran. Wenn Sie diese Prozedur trotzdem über sich ergehen lassen wollen, nur Mut! Jedoch kann es sein, dass Ihre Kleinen dann etwas später zu Bett gehen wollen, wenn der Mittagsschlaf sich länger in den Nachmittag hineinzieht. Viele Kinder schlafen jedoch zu Hause gar nicht so lange, wie in einer Kindertageseinrichtung.

Option B: Kein Mittagsschlaf

Das Kind will nicht schlafen? Dann muss es auch nicht. Wenn Ihr Kindchen fit genug ist, kann es den Mittagsschlaf auch einfach weglassen. Das hat zwar seine Konsequenzen, die sich am späten Nachmittag deutlich zeigen, aber so müssen Sie nicht den Willen Ihres Kindes brechen und es zur Mittagsruhe zwingen. Vielleicht geht Ihr Kindchen dafür einfach ein Stündchen eher ins Bett.

Option C: Ihr Kind schläft irgendwann ein

Wenn Sie Ihrem Kind selbst überlassen, irgendwann einzuschlafen, laufen Sie Gefahr, dass es am Abend nicht zur Ruhe kommt. Kinder schlafen gerne bei einer gemütlichen Autofahrt von A nach B ein. Wenn Sie wissen, dass Ihr Kind es nicht bis zum Abend ohne Nickerchen aushält, legen Sie es besser hin. Oder Sie nehmen in Kauf, dass der Abend etwas länger werden kann.

Option C: Mittagspause statt Mittagsschlaf

Oft sind es ja auch die Großen, die eigentlich ein kleines Mittagsschläfchen vertragen könnten. Machen Sie es Ihrem Kind so leicht wie möglich runterzufahren. Legen Sie sich gemeinsam hin und lassen Sie sich von Ihrem Kindchen zudecken. Vielleicht muss ja gar nicht unbedingt geschlafen werden. Schauen Sie sich gemeinsam ein Buch an oder lauschen Sie einer Hörspielkassette. Das beruhigt auch und Ihr Kind tankt in der Zwischenzeit neue Kräfte.

Headerbild: © [bastian.]

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1 Kommentar

  1. […] etwas zu entdecken gibt. Und wird es den Kleinen doch einmal zu langweilig, lässt man die schweren Äuglein einfach zufallen und träumt sich […]

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