Interessante These, die man als Mami erst einmal so hinnehmen muss. Denn wenn der Wunsch im Kind erwacht, den Löffel endlich selbst zum Mund zu führen, führt Gegenteiliges wahrscheinlich eher zur Essenschlacht als zur Harmonie am Abendbrottisch.
Da haben wir uns unser kleines (B)Engelchen nun ein knappes halbes Jahr halbwegs diszipliniert füttern dürfen und stehen nun vor dem offiziellen Aus der guten Tischmanieren. Doch wenn das nur alles wäre. Mit der Kleckerburg unterm Babyhochstuhl einher geht in aller Regel ein Rinnsal tropfender Wasseradern und ein stacheliges Krümelbeet. Kein Problem. Mama und Papa haben ja den ganzen Abend Zeit die Überreste des Abendbrots zu beseitigen. Nur leider müssen wir auch der Tatsache ins Auge blicken, dass alle Überreste, die wir nach Feierabend auf unserer Kehrschaufel wieder finden im Umkehrschluss auch nicht den Weg in Babys Bäuchlein gefunden haben. Bei gleicher Menge und doppeltem Zeitaufwand somit ein verhältnismäßig ernüchterndes Ergebnis.
Liebe Eltern,
an dieser Stelle bleibt uns wohl keine andere Wahl als: Augen zu und durch. Wenn der Hunger kommt, werden die Mäuse essen. Für den Moment sind die Augen allerdings größer als der Magen und die Lust, ihre neue Fähigkeit bis ins Kleinste zu perfektionieren fordert Opfer. Bieten Sie Ihrem kleinen Racker daher lieber einmal öfter einen kleinen Hirsecracker oder ein bisschen Zwieback an, damit er sich über den Tag verteilt in mehreren Zwischenmalzeiten stärken kann und nicht ganz so sehr auf seine Hauptmalzeiten angewiesen ist.
Ansonsten wünsche ich Ihnen gutes Gelingen und drücke die Daumen, dass auf diese Phase schnell die nächste folgt. Dann hoffentlich wieder verbunden mit einem gesunden Appetit und Lust am Essen. 🙂
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