Stilleinlagen sind tolle Helferlein für frisch gebackene Mamis. Denn wenn der Milcheinschuss erst einmal da war, kann es schon einmal sein, dass das Angebot die Nachfrage übersteigt. Und selbst später, wenn die Milchmenge sich selbstständig regulieren kann, kommt es hier und da unverhofft dazu, dass zum Beispiel ein weinendes Baby im Supermarkt ein unverhofftes Einschießen der Milch auslöst.
Wenn Sie feststellen, dass Sie eine Stilleinlage benötigen, ist das Malheur meist schon geschehen und da Still-BH’s in der Regel weder verstärkt noch gepolstert sind, hat es dann auch vielleicht schon das T-Shirt erwischt. Dass die kleinen oder größeren Milchseen nicht jedermanns Sache sind und schon gar nicht in der Öffentlichkeit, macht Stilleinlagen umso notwendiger.
Stilleinlagen aus Silikon
Die Stilleinlagen aus Silikon machen einen vielversprechenden Eindruck. Sie sind durchsichtig, sehr glatt und dadurch weitestgehend unauffällig im BH. Mit ihrer leicht gekrümmten Form passen sie sich auch super der eigenen Brustform an und saugen sich dann an der Haut fest. Verrutschen kann dann auch nichts mehr. Wenn es mit der Milch losgeht, staut sich das Gewässer allerdings in einer kleinen Pfütze rings um die Brustwarze. Nimmt man die Einlage dann später ab, um sie entweder zu reinigen oder das Baby anzulegen, ist das mitunter ein ganz schönes Gematsche, da die Milch nirgends aufgefangen, sondern schließlich nur zurückgehalten wurde.
Wegwerf-Stilleinlagen
Auch bei den Weg-Werf-Stilleinlagen gibt es riesengroße Unterschiede. Zwar sind diese in aller Regel mit einem saugfähigen Kern ausgestattet. Wie viel die Einlagen vertragen, ist jedoch sehr verschieden. Ist man die einen gewöhnt, kann es gut sein, dass man bei einem anderen Modell längst nicht mehr trocken bleibt. Schön sind Fixierstreifen, mit denen man die Einlagen einfach im BH festkleben kann, damit sie auch an Ort und Stelle bleiben und nicht verrutschen. Nach dem Testen diverser Produkte ist meine absolute Nummer 1 das Produkt von Lansinoh.
Stilleinlagen aus Wolle und/oder Seide
Das Material ist sehr angenehm und wohltuend für die Haut, da es atmungsaktiv und luftdurchlässig ist. Darin liegt aber auch gleichzeitig das Problem der guten Dinger. Denn was Luft hindurch lässt, ist auch nicht wasserdicht. Und so kann es bei diesen Modellen durchaus passieren, dass aufgrund der nicht vorhandenen Plastikschicht das ein oder andere Tröpfchen doch einmal daneben geht. Dafür sind diese aber besonders umweltfreundlich und waschbar. Das heißt = wiederverwendbar.
Weiterhin sind Stilleinlagen aus Naturfasern aber auch eine wirksame Methode der Vorbeugung gegen wunde Brustwarzen. Denn die beiden Hauptprobleme Nässestau und Kälte am besten reguliert werden. Wolle und Seide sind tierische Eiweißfasern und somit auf Grund des Wollwachsgehaltes bakterizid. Einen Nährboden für Keime gibt es hier nicht. Sie wirken entzündungshemmend und heilend.
Die Stilleinlagen aus Seide sind besonders glatt und weich auf der Haut und verursacht keine Hautreizungen.
Adelina Horn
Wenn Sie andere Erfahrungen gemacht haben, immer her damit!
Liebe Grüße,
Adelina Horn