Das erste Jahr zu dritt ist in vielerlei Hinsicht ein außerordentlich spannendes. Wie lange Sie zum Zeitpunkt der Geburt bereits mit Ihrem Partner zusammen waren, ist dabei oft gar nicht so entscheidend. Vielmehr sind es die vielen neuen Dinge, mit denen man sich im ersten gemeinsamen Jahre zu dritt konfrontiert fühlt.
Hat man bisher immer an einem Strang gezogen, muss man nun sehen inwieweit die eigenen Ansichten im Punkto Erziehung und Umgang mit dem Kind sich mit den Herangehensweisen des Partners decken. Nicht selten übernimmt ein Elternteil hier eine etwas ambitioniertere Rolle als das andere. Auch Ungleichgewichte in der Verteilung häuslicher Aufgaben, die Ausübung der Elternzeit oder eine gewisse Unausgeglichenheit der Mutter können Gründe und Ursache für ein Dahinschmelzen der einstig intakten Partnerschaft sein.
Egal wie gestresst, unverstanden oder allein gelassen Sie sich fühlen, sprechen Sie mit Ihrem Partner über die Dinge, die Sie beschäftigen. Denn nur so, können Sie versuchen gemeinsam an Ihren Problemen zu arbeiten und sich in Ihren Bedürfnissen auf einander einzustellen.
Gönnen Sie sich regelmäßig Zeit zu zweit, um zu Ihren Wurzeln zurück zu spüren und sich daran zu erinnern, wie schön sich ihre Partnerschaft anfühlt. Ein Abend im Restaurant, in dem Sie Ihr Lieblingskleid überstreifen und sich für einander mal wieder so richtig in Schale werfen, wirkt nahezu Wunder.
Engagieren Sie doch einfach einmal einen Babysitter und überraschen Ihren Partner. Sicher wird er von Ihrer Initiative überrascht sein und Sie werden sehen, wie viel Kraft es bringt, gemeinsam aufzutanken. Denn keiner hat jemals behauptet, dass es ein Kinderspiel sei, Eltern zu werden.
Headerbild: © Ingrid Eulenfan